Ethnologie
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Forschungsschwerpunkt Afrika

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Das Münchner Institut für Ethnologie kann auf eine bis in die 1950er-Jahre zurückreichende Tradition in der ethnologischen Afrika-Forschung zurückblicken. Lag der Schwerpunkt früher eher auf lokalen kulturellen Praktiken, Vorstellungswelten und Sprachen, sind seither zunehmend gesellschaftliche und kulturelle Transformationsprozesse sowie transnational geprägte Wertvorstellungen und Handlungsmodi in den Blick gerückt. Diese werden in ihren historischen und gegenwärtigen Zusammenhängen und Dynamiken untersucht und in einen weiten Kontext kultureller, politischer, ökonomischer sowie technologischer Zusammenhänge gestellt.

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Straßenladen im Ostsudan

Lebensweltliche Diversität leitet nicht allein die Forschung zu Afrika, sie soll auch in der Lehre abgebildet werden. Neben regionalen Seminaren, die einen vertieften Einblick in gesellschaftliche Lebenswelten und die zugehörige Regional- und Fachgeschichte erlauben, werden daher auch regelmäßig themenzentrierte Seminare angeboten, die einen thematischen Schwerpunkt in überregionaler Perspektive behandeln. Seminarthemen der letzten Jahre waren etwa: Migration aus und in Afrika, Politik und politische Kultur in Afrika, der Staat in Afrika, Technik in Afrika, afrikanische Literatur, afrikanische Philosophie, Medien und mediale Imaginationen Afrikas, Ungewissheit, Zukunft und Jugend in Afrika, Religionen und deren kulturellen Praxen, Mode und Materialität u.v.m.

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Um die internationale Zusammenarbeit zu stärken, kooperiert das Institut nicht nur mit Universitäten im Inland (Bayreuth, Frankfurt, etc.), sondern insbesondere auch mit Kolleg*innen an afrikanischen Hochschulen (etwa der Universität Khartum im Sudan, der Universität Addis Ababa in Äthiopien oder der UCT in Kapstadt, Südafrika). An der LMU kooperieren wir zudem mit Prof. Dr. Kerstin Pinther, Professorin am Institut für Kunstgeschichte mit Schwerpunkt Islamische Kunstgeschichte / Kunstgeschichte Afrika.

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Tagung an der Universität Gedarif, Sudan

Aktuell wird der Afrikaschwerpunkt des Instituts vor allem von vier Lehrenden vertreten: Magnus Treiber interessiert sich insbesondere für Konfliktgeschichte und politische Visionen, urbane Jugend, Migrationswege und -erfahrungen und überstaatliche Regulierungen und forscht seit vielen Jahren über migratorische Prozesse im Horn von Afrika; Valerie Hänsch untersucht (vor allem am Beispiel des Sudans) den Zusammenhang von Technik, Gesellschaft und Umwelt; Kristin Kastner beschäftigt sich mit Fragen der Körperlichkeit, Migration und Mobilität, der Materialität sowie urbaner Mode (insbesondere in Westafrika und der Diaspora); Thomas Reinhardt forscht zu europäischen und afrikanischen Afrikabildern, afrikabezogener Fachgeschichte und afrikanischer Kunst und Literatur (v.a. in Westafrika und der afrikanischen Diaspora). Diese thematischen Schwerpunkte werden regelmäßig durch Lehraufträge ergänzt.

Abschlussarbeiten zu afrikabezogenen Themen werden gerne betreut.

 

 

 

 

 

 

Verantwortlich für den Inhalt: Magnus Treiber


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