Die Amerikas - Forschungen am Institut für Ethnologie der LMU München
Die Amerikas am Institut für Ethnologie
Das Institut für Ethnologie an der LMU ist eines der wenigen Institute im deutschsprachigen Raum, das die Amerikas in ihrer Gesamtheit abbildet. Nord-, Meso- und Südamerika sowie die Karibik sind in Lehre und Forschung regelmäßig vertreten. Fünf Schwerpunkte machen das Amerika-Profil des Instituts aus:
- Mensch-Umwelt-Beziehungen, inklusive Konzepte des global healing
- Urbane Lebenswelten
- Indigene Sprachen: Ethnolinguistik, Mehrsprachigkeit, Sprachpolitik
- Transpazifische Kulturbeziehungen: Indigenität, Netzwerke, Museen, Archive
- Ausbau kooperativer Lehr- und Forschungsstränge
Amerika in seiner Gesamtheit zu denken geht von der präkolonialen, bis heute fortdauernden indigenen Präsenz auf dem Kontinent aus. Diese Perspektive unterscheidet die Ethnologie von stärker sprachbasierten Kulturwissenschaften, die sich vor allem entlang der kolonialzeitlichen Grenzen definieren, z.B. Anglistik / Amerikanistik oder Hispanistik / Lateinamerikanistik.
Das Institut legt besonderen Wert auf partizipative und interaktive Vermittlung dieser Themenvielfalt in der Lehre. Etwa werden Lehrinhalte in Kooperation mit der Universidade Federal do Amazonas (UFAM) in Manaus in virtuell gestalteten Seminaren gemeinsam mit indigenen Studierenden und Lehrenden erarbeitet. Neben umfassenden Forschungsprojekten, in denen einschlägige Themen vertieft werden, finden regelmäßig Workshops und Konferenzen zu den Amerikas statt, auf denen Studierende herzlich willkommen sind.
Zudem sind Interessierte herzlich zum Amerikas-Kolloquium eingeladen. Im Rahmen dieses Forums finden regelmäßig Vorträge zu dem Amerikas aus kulturwissenschaftlicher Sicht statt, die jeweils unter einem Leitthema aktueller Forschung an unserem Hause stehen.