Ethnologie
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Die Amerikas: Forschungskolloquium zu den Amerikas aus kulturwissenschaftlicher Sicht

Am Donnerstag, den 5. Dezember 2019 hält Prof. Karlfriedrich Herb einen Vortrag zur Rezeption Immanuel Kants im Hinblick auf rezente Rassismusvorwürfe

05.12.2019 um 18:00 Uhr

Prof. Dr. Karlfriedrich Herb (Universität Regensburg)

A whiter shade of pale.

Kants Farbenlehre zwischen Rassismus und Anti-Kolonialismus

Als Verteidiger der Menschenrechte und als Oberhaupt am Gerichtshof der Vernunft ist der Königsberger Philosoph Immanuel Kant vielen seit langem bekannt. Neuerdings findet sich der Meisterdenker der europäischen Aufklärung allerdings in einer neuen Rolle wieder: als Angeklagter gegenüber dem Vorwurf des Rassismus. Lässt sich Kant tatsächlich als unverbesserlicher Rassist, der dem Rest der Welt mit Ignoranz begegnet, überführen? Oder kann man ihn als entschiedenen Rassismus-Kritiker rehabilitieren? Die Alternative ist brisant: Sie betrifft nicht allein Kants befremdliche Rassentheorie, sondern sein Projekt einer farblosen Aufklärung aus reiner Vernunft. Der Vortrag will klären, ob wir Kants Farbenlehre ins Archiv kolonialen Denkens verbannen müssen, oder ihn als modernen Philosophen sehen können, der dem europäischen Kolonialismus und Rassismus die Stirn bietet.

Wann?            Donnerstag, 5.  Dezember 2019, 18 -20 Uhr

Wo?                Oettingenstr. 67, Raum L155 (Obergeschoss)

Veranstalter:  Institut für Ethnologie Lageplan

Programm zu den kulturwissenschaftlichen Forschungen in den Amerikas unter der Leitung von Prof. Dr. Eveline Dürr für das Wintersemester 2019-20  hier zum Download (97 KB). Mehr Informationen zu Vorträgen am Institut für Ethnologie im Wintersemester 2019-20 finden Sie unter „Veranstaltungen".

Sie können auch das Archiv mit den Veranstaltungen der vergangenen Jahre besuchen.


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