Ethnologie
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Workshop: "Visuelle Anthropologie in Praxis und Lehre" - Perspektiven für B.A. und M.A.

Von 18. bis 20. November 2010 findet im Rahmen des Münchner Ethno-Filmfests ein Workshop zu den beruflichen Perspektiven von Studierenden der Visuellen Anthropologie statt

18.11.2010

Ein Workshop der AG Visuelle Anthropologie in der DGV

Welche Erfahrungen machen Studierende der Visuellen Anthropologie nach ihrem Studium?

Diese Frage nach der berufsqualifizierenden Qualität der universitären Ausbildung und die durch die Umstellung auf BA und MA Studiengänge erfolgten Veränderungen in der Lehre stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Workshops der AG Visuelle Anthropologie in der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde.

Der konkrete Anlass ist aus Münchner Sicht ein doppelter. Zum einen wird derzeit ein Masterstudienplan entworfen, zum anderen blickt das Münchner Institut für Ethnologie auf zehn Jahre Praxis der Visuellen Anthropologie zurück. Neben theoretischen Grundlagenseminaren und Vorlesungen werden regelmäßig Praxis-Seminare zum ethnologischen Film angeboten. Zwischen 2000 und 2010 sind im Rahmen verschiedener Seminare etwa 35 studentische Produktionen entstanden, über 100 Studierende haben erste Erfahrungen mit dem Medium Film gemacht. Die Ergebnisse liefen auf dem Aus- und Fortbildungskanal afk TV und auf ethnologischen Filmfestivals, manche holten Preisgewinne auf Nachwuchsfestivals. Viele der ehemaligen Teilnehmer haben im Anschluss unabhängige Projekte realisiert, einige haben eine Ausbildung auf der Filmhochschule oder einen Master in Visual Anthropology angeschlossen, manche sind inzwischen erfolgreich in Medienberufe eingestiegen.

Studierende und Absolventen, sowie Lehrende aus dem deutschsprachigen Raum sind eingeladen, ihre Erfahrungen auszutauschen, und gemeinsam fruchtbare Wege auszuloten, die Praxis der Visuellen Anthropologie in der ethnologischen Lehre zu verankern. Die im Bologna Prozess vielfach geforderte Stärkung der methodischen und berufspraktischen Ausbildung wird in der Visuellen Anthropologie seit Jahren erfolgreich angeboten. Methodische Konzepte wie die dichte Teilnahme werden hier im Rahmen von eigenen Filmprojekten handlungsnah erlernt. Zudem wird mit der Praxis des Filmens und der Montage eine allgemeine Medienkompetenz vermittelt, die auch auf Repräsentationsfragen in anderen Bereichen übertragen werden kann und damit von grundlegender Bedeutung für den Einstieg in verschiedene Berufsfelder ist.

Veranstaltungsort: Staatliches Museum für Völkerkunde, Maximilianstr. 42, 80538 München

Ansprechpartner: Julia Bayer, Frank Heidemann, info@visuelle-anthropologie.de

Münchner EthnoFilmfest


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