Vortrag: "Garnelenzucht und Mangrovenschutzinitiativen – Ressourcennutzungskonflikt im Golf von Guayaquil?"
Im Rahmen der Mesoamerika-Vorlesung von Frau Prof. Dürr sprechen Herr Gerónimo Vera aus Ecuador und Herr Stefan Dietrich vom Geographischen Institut der Humboldt-Universität in Berlin am kommenden Donnerstag, 14.07.2011 von 10:00 - 12:00 Uhr, zu Konflikten um die Ressourcennutzung von Mangrovenwäldern im Golf von Guayaquil (Ecuador).
14.07.2011
Die natürlichen Ressourcen der Mangrovenwälder werden vor allem in Sammelwirtschaft von der alteingesessenen Bevölkerung genutzt. Der beständige Ausbau intensiver Garnelenzucht in Aquakultur verursacht dabei jedoch zunehmend Nutzungskonflikte.
Weltweit hat sich die Fläche der Mangroven in den letzten 30 Jahren um 20% verringert – das zeigt, dass ein neuer Dialog über die nachhaltige Nutzung der Mangrovenwälder nötig ist.
Gerónimo Vera ist Präsident der Asociación de Usuarios de Manglar de Cerrito de los Morreños (AUMCM), die seit 10 Jahren für den Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung der Mangroven eines inzwischen 10.800 ha umfassenden Konzessionsgebietes im Golf von Guayaquil zuständig ist.
Stefan Dietrich promoviert als Stipendiat der Deutschen Bundesstiftung Umwelt am Geographischen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin zum Thema "Bio+Fair=nachhaltig? Garnelenzucht und Bananenproduktion in Ecuador".
Der Schutzwaldverein e.V. unterstützt seit dem Jahr 2001 in partnerschaftlicher Zusammenarbeit ecuadorianische Gemeinden, die sich für den Schutz der sie umgebenden Wälder einsetzen.
Wann?: 14.07.2011, 10 – 12 Uhr
Wo? Institut für Ethnologie (LMU München), Edmund-Rumpler-Straße 9, Raum 127.