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Die Lebens- und Arbeitsbedingung chinesischer Migrant*innen und ihr “Struggle” in Los Angeles, USA

Shangde Xing

Das Leben vieler chinesischer Migrant*innen in den USA ist wie dieses Bild. Hinter dem glänzenden Werbeplakat sind die alten Häuser und der graue Himmel. Ihren „Struggle“ könnte man doch nur erkennen, wenn man in ihr Leben hineintritt und es aus einer emischen Perspektive betrachtet.

In San Gabriel, eine kleine Stadt in Los Angeles, deren Einwohner*innen hauptsächlich chinesisch sind, sah ich eine Werbung von Toyota. Der Slogan war auf Chinesisch, er bedeutete „Lass deinen Traum weitergehen“. Es war interessant, dass auf einer Werbung in den USA fast kein Englisch stand, wodurch auch die ethnische Vielfalt und Segregation innerhalb Los Angeles erkennbar war. Menschen können in dieser Stadt ohne Englisch durchkommen, und diese Werbung spricht genau diese Gruppe an.

Schauen wir uns die Inhalte an: Ein glänzendes Auto und ein Kind mit Geige sind doch genau die Ziele, wofür meine Forschungspartner*innen in den USA „strugglen“. Sie kamen hierher für bessere Lebensbedingungen und kämpften für ihre Familie. Sie hofften, dass ihre nächsten Generationen bessere Bildungschancen haben, damit sie die harten Bedingungen nicht nochmal erleben müssen. Der Slogan klingt wie eine optimistische Ermutigung für chinesische Migrant*innen, aber wer kann die Tränen, den Schweiß und das Blut dahinter wirklich sehen?

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