Kleine Welt
Kinder im Fokus der visuellen Ethnografie von Theodor Koch-Grünberg
Julia Blumenschein
Theodor Koch-Grünberg nutzte die Fotografien als Mittel, um die Forschungsreisen zu dokumentieren und veranschaulichte unter anderem auch mithilfe der Kinder seine Beobachtungen. Da er mit den Kindern spielte und viel Zeit mit ihnen verbrachte, konnte er ein inniges Verhältnis zu ihnen aufbauen: Er nannte sie seine Freunde, die er auch als Informanten und Vermittler nutzen konnte. Die Freundschaft der Kinder eröffnete ihm folglich auch die Welt der Erwachsenen.
Theodor Koch-Grünberg, 1911-1913, „Sohn des Häuptlings.“, Abzug eines Glasplattennegativs, Format unbekannt (wahrscheinlich 9 x 12 cm), Standort: Museum Fünf Kontinente, Negativnummer: F219.