Ethnologie
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Gesa Grimme, M.A.

Gesa Grimme, M.A.

ehem. Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Kontakt

Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Ethnologie
Oettingenstr. 67
80538 München

Raum: U 165
Telefon: +49 (0) 89 / 2180 - 9248

Arbeitsgruppe

ERC-Project:
Indigeneities in the 21st century: From ‘vanishing people’ to global players in one generation
(ERC Starting Grant, Number 803302)

Projektleitung: Prof. Dr. Philipp Schorch

 

Promotionsprojekt: „doing Provenienzforschung – auf dem Weg zur Dekolonialisierung musealer Strukturen? Eine ethnografische Analyse von Wissenschaftler*innen, Institutionen & postkolonialen Kontexten“

Forschungsinteresse

Mein Promotionsvorhaben untersucht die Wissensproduktion im Forschungsfeld der Provenienzforschung zu Objekten aus kolonialen Kontexten, das sich im Kontext der Diskussion um Herkunft ethnografischer Sammlungsbestände in den letzten Jahren etabliert hat. Es soll aufgedeckt werden, worin das Dekolonialisierungspotential dieser Forschungen besteht, und welche Rahmenbedingungen für seine Aktivierung notwendig sind. Ausgehend von den involvierten Akteur*innen werden hierzu die vielschichtigen Zusammenhänge ethnografisch erforscht, in denen Provenienzforschung gemacht wird. Gefragt wird, wer und was diese Forschungen unter welchen Bedingungen wie gestaltet. Damit wird nachvollzogen, welche Rolle institutionelle Strukturen und gesellschaftliche Diskurse, wie erkenntnistheoretische Vorannahmen und moralisch-ethische Perspektiven, für die Gestaltung der Forschungsprozesse durch die Akteur*innen spielen.

Wissenschaftlicher Werdegang

  • Seit 2021: wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethnologie, LMU München
  • 2018-2021: freiberufliche Provenienzforscherin zu Sammlungen aus kolonialen Kontexten
  • 2016-2018: wissenschaftliche Mitarbeiterin am Linden-Museum Stuttgart
  • 2015-2016: wissenschaftliche Mitarbeiterin am Museum für Völkerkunde Hamburg
  • 2013-2015: wissenschaftliches Volontariat am Museum für Völkerkunde Hamburg
  • 2013: MUSEALOG – Fortbildung zur Fachreferentin für Sammlungsmanagement und Qualitätsstandards in Museen
  • 2012: Werkvertrag mit dem Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim
  • 2011: Magistra Artium. Thema der Magisterarbeit „Kultureller Wandel und das Aufkommen von Störungen im Essverhalten in Fiji – Überlegungen zur Betrachtung von Essstörungen als kulturellem Phänomen“
  • 2004-2011: Studium der Ethnologie, Soziologie, Mittlere und Neuere Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen

Vorträge, Workshops & Diskussionen (Auswahl)

  • 02/2021: Kolloquium Provenienzforschung des Deutschen Zentrum Kulturverluste, Podiumsdiskussion zum Thema „Digitale Provenienzforschung – Chancen und Herausforderungen“
  • 12/2018 „Where to start? Systemizing Provenance Research on Objects from Colonial Contexts“, Tagung „Sensitive Heritage: Ethnographic
Museums and Material/Immaterial Restitution“, Grassi Museum für Völkerkunde zu Leipzig.
  • 03/2018 „‚Weltoffen seit 1862‘: Koloniale Spuren in Ethnologischen Museen“, Workshop „Labelling im Museum – Wie gehen wir mit diskriminierender Sprache um?“ im Rahmen von „Heimat – Internationalen Wochen gegen Rassismus in Stuttgart“, Linden-Museum Stuttgart.
  • 02/2017 „Annäherungen an ein ‚Schwieriges Erbe‘. Provenienzforschung im Linden-Museum Stuttgart“, Tagung „Provenienzforschung in ethnologischen Sammlungen der Kolonialzeit“, Museum Fünf Kontinente München.
  • 09/2015 „Das Projekt ‚Kolonialismus und Museum‘ und die Veröffentlichung der Ergebnisse als App“, Werkstattgespräch zum Projekt „Kolonialismus und Museum“, Freundeskreis des Völkerkundemuseums Hamburg e. V.

Mitgliedschaften

Arbeitskreis Provenienzforschung e. V.

  • AG Koloniale Provenienzen
  • AG Digitalisierung der AG Koloniale Provenienzen

Deutsche Gesellschaft für Sozial- und Kulturanthropologie (DGSKA)

  • AG Museum
  • RG Ozeanien

Netzwerk „Koloniale Kontext“