Die Amerikas: Forschungskolloquium zu den Amerikas aus kulturwissenschaftlicher Sicht
Am Donnerstag, den 02.05.2019, hält Pia Maier einen Vortrag über Arbeit an Körper und Emotion in nicaraguanischen Trauma-Workshops
02.05.2019 um 18:00 Uhr
Pia Maier, M.A. (LMU München)
Arbeit an Körper und Emotion in nicaraguanischen Trauma-Workshops
Der Begriff des „Traumas“ wird in Nicaragua, wie auch weltweit beobachtbar, vermehrt in Zusammenhängen der psychosozialen Interventionen, in Kontexten der Entwicklungs-zusammenarbeit, in Projekten für Frauen oder Kinder sowie für politische Krisen in Gegenwart und Vergangenheit verwendet. In der konkreten Arbeit um und mit dem Begriff, der sehr unterschiedlich definiert wird, rückt oft die Wahrnehmung der individuellen Körperempfindung und Emotion in den Fokus. Dabei wird nicht nur Psychowissen aus dem globalen Norden importiert, sondern auch ein spezifisches Modell der Einmaligkeit und Plötzlichkeit auf einen Kontext struktureller Gewalt, Armut und etablierten Ungleichheit zwischen Geschlechtern und Ethnien angewandt. Der Vortrag gibt einen Einblick in die nicaraguanische Trauma-Arbeit aus ethnologischer Perspektive und hinterfragt ihre Voraussetzungen und politischen Implikationen.
Wann? Donnerstag, 2. Mai 2019, 18-20 Uhr
Wo? Oettingenstr. 67, 80538 München, Raum L 155
Veranstalter: Institut für Ethnologie
Programm zu den kulturwissenschaftlichen Forschungen in den Amerikas unter der Leitung von Prof. Dr. Eveline Dürr für das Sommersemester 2019 hier zum Download (169 KB).
Mehr Informationen zu Vorträgen am Institut für Ethnologie im Sommersemester 2019 finden Sie unter „Veranstaltungen".
Sie können auch das Archiv mit den Veranstaltungen der vergangenen Jahre besuchen.
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