Ethnologie
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Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen

Die spezifischen Qualifikationen von Ethnolog*innen hängen von mehreren Faktoren ab, seien es die jeweiligen Fächerkombinationen während des Studiums oder auch Erfahrungen durch Praktika oder Auslandsaufenthalte. Auch der je individuelle Verlauf des Studiums spielt eine Rolle: Welche Seminare besuche ich, welche Forschungsmethoden möchte ich näher kennen lernen, welche Sprachen möchte ich lernen und anwenden? Hier haben Studierende der Ethnologie eine große Bandbreite an Möglichkeiten, sich für spezifische geografische, methodische oder theoretische Schwerpunkte zu professionalisieren. Zu den Qualifikationen, die hierbei erworben werden können, zählen unter anderem Methoden- und Analysekompetenzen, Kommunikations- und Sozialkompetenzen sowie Individual- und Fachkompetenzen.

Zu den Methoden- und Analysekompetenzen gehört das schnelle Einarbeiten in unbekannte Themengebiete. Gerade zu Beginn des Studiums werden Studierende immer wieder in die Situation versetzt, sich mit ihnen (nahezu) unbekannten Themengebieten auseinanderzusetzen, um Seminararbeiten darüber zu schreiben oder sie in Referatsform zu präsentieren. So werden auch weitere Kompetenzen in diesem Bereich trainiert: das wissenschaftliche Schreiben bzw. die professionelle Textproduktion und Präsentationstechniken. Wie gelingt mir eine strukturierte Visualisierung von Analysen, Recherchen und Forschungen?
Auch das Erlernen einer umfassenden und professionellen Literatur- und Dokumentenrecherche gehört zu den grundlegenden Arbeiten im Studium der Ethnologie. Professionelle Textproduktion und Dokumentenrecherche sind dabei gerade im Berufsfeld Medien eine wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Berufseinstieg, beispielsweise im Journalismus.

Zu den Kommunikations- und Sozialkompetenzen gehören unter anderem didaktische Kenntnisse: Wie kann gute Wissensvermittlung aussehen? Wie kann sie zielgruppenspezifisch ausgerichtet werden? Gerade im Zuge von Feldforschungen lernen wir in der Ethnologie, bestimmte Sachverhalte und Fragestellungen auf unterschiedliche Art und Weise zu kommunizieren. Die befragten Akteur*innen kommen oft aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Zusammenhängen, ihr Wissen und ihre Perspektiven zu bestimmten Themenkomplexen variieren stark. Sich eine solche mehrfache Perspektivierung anzueignen und mit ihr umzugehen, ist eine weitere Kompetenz, die in verschiedenen Berufsfeldern von hoher Bedeutung ist. Allgemein sind die Kommunikations- und Sozialkompetenzen beispielsweise für den Berufseinstieg im Bereich Bildungsarbeit (Erwachsenen- und Jugendbildung) oder auch in der sozialen Arbeit besonders hervorzuheben.

Abschließend noch die Individual- und Fachkompetenzen, unter denen sich das interkulturelle und regionalspezifische Fachwissen von Ethnolog*innen genauso einordnen lässt wie Sprachkenntnisse. Hier sei vor allem auf die Möglichkeit hingewiesen, im Zuge des Studiums auch nicht-europäische Sprachen zu erlernen und sie mit studentischen Feldforschungsprojekten in der Praxis auch anzuwenden. Die Forschungsprojekte vermitteln dabei auch eine hohe Kompetenz, selbstständig Projekte durchzuführen und halten dazu an, die eigene Reflexionsfähigkeit und zielorientiertes Arbeiten zu verbessern.

Arbeits- und Berufsfelder für Ethnolog*innen


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