Ethnologie
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Prof. Dr. Sahana Udupa

Prof. Dr. Sahana Udupa

Professorin

Aufgabengebiet

Indien, Großbritannien, südasiatische Diaspora in Europa, globale digitale Medien

Kontakt

Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Ethnologie
Oettingenstr. 67
80538 München

Raum: C 010
Telefon: +49 (0) 89 / 2180 - 9614
Fax: +49 (0) 89 / 2180 - 9602

Website: Curriculum Vitae & Research

Sprechstunde:
Montags 15.00 – 16.00 Uhr

Sahana Udupa ist Professorin für Medienethnologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU München) und Principal Investigator des For Digital Dignity Research Network. Sie ist Kommunikationswissenschaftlerin und Ethnologin mit Forschungs- und Lehrinteressen in den Bereichen digitale Politik, globale digitale Medien und Extreme Speech, Online-Hassrede, Online-Nationalismus, Medienpolitik, Fact-Checking und Journalismuskulturen. Im Jahr 2016 erhielt sie den European Research Council Starting Grant Zuschlag für ihr Projekt zu digitaler Medienpolitik. Im Jahr 2020 erhielt sie den European Research Council Proof of Concept Grant für die Entwicklung eines kollaborativen KI-Modells zur Bekämpfung von Online Extreme Speech. Im selben Jahr erhielt sie das internationale Stipendium der Henry Luce Foundation für ein Multimediaprojekt über digitale Würde. Sie ist Mitglied des Beirats von MediaWell, einer Initiative des Social Science Research Council Network for Peace, Security and the United Nations, zur Bewertung von Forschungen über digitale politische Kommunikation.

Bevor Sahana Udupa an die LMU kam, war sie außerordentliche Professorin für Journalismus und Medienwissenschaften an der School of Public Policy der Central European University.

Im Rahmen laufender Forschungsprojekte hat Sahana Udupa die sich wandelnden Medien- und Städtelandschaften des Spätkapitalismus nachgezeichnet. Konzeptionell wirft ihre Arbeit die Frage nach "Mediation" als medientechnologischen, performativen und erfahrungsbezogenen Raum zur Artikulation politischer Praxis auf. Mit dem Ziel, Gesprächsräume zwischen Forschung und Communities zu schaffen, hat sie sich in ihren Projekten darum bemüht, Forschungsergebnisse in Möglichkeiten in der "realen Welt" zu übersetzen. So hat sie politische Entscheidungsträger*innen, kritische Wissenschaftler*innen und Student*innen dazu eingeladen, sich gemeinsam mit der "dunklen Seite" der digitalen Kommunikation auseinanderzusetzen. Sie legt großen Wert darauf, mit Student*innen zusammenzuarbeiten, die sich mit der kritischen Erforschung der Digitalisierung und der digitalen Medien auseinandersetzen, insbesondere um Wege zu finden, wie man kreativ über Fragen von Marginalisierung und digitalen Gefahren sowie über die Potenziale digitaler Teilhabe nachdenken kann.

Ihr erstes Buch, „Making News in Global India: Media, Publics, Politics“ (Cambridge University Press, UK, 2015) ist eine kritische Lektüre von Nachrichtenkulturen und urbaner Transformation. Es zeigt, wie die expandierenden Nachrichtenmedien eine kritische Rolle in dem umstrittenen Bestreben eine "globale Stadt" in Indien aufzubauen spielen – während kommerzieller Journalismus sowohl Objekt als auch Agent der globalen Urbanisierung wurde. Weitere Informationen über das Buch sind hier im New Books Network-Podcast verfügbar.

Das zweite Buch, "Digital Hate: The Global Conjuncture of Online Extreme Speech" (Mit-Herausgeber: Iginio Gagliardone und Peter Hervik, Indiana University Press, 2021) untersucht mit einem kritischen ethnographischen Ansatz globale Kulturen von Online Extreme Speech. Im Jahr 2019 veröffentlichte Sahana Udupa zwei Sonderhefte: „Extreme speech and global digital cultures“ im International Journal of Communication (mit Matti Pohjonen); und „Digital politics in Millennial India“ in Television & New Media (mit Shriram Venkatraman und Aasim Khan).

Das dritte Buch “Digital Unsettling: Decoloniality and Dispossession in the Age of Social Media” (Co-Autor Ethiraj Gabriel Dattatreyan) ist bei New York University Press (2023) erschienen und beschäftigt sich mit politischen Kulturen, die durch soziale Medien entstehen und durch das Internet ermöglicht werden. Mittels einiger Beispiele für die politische Verflechtung sozialer Plattformen und globaler digitaler Mobilisierung entfaltet Digital Unsettling theoretische Basis und Methodik, um "das Digitale" in der historischen longue durée des Kolonalismus zu verorten.

Gemeinsam mit Stephen McDowell ist sie Mitherausgeberin eines Bandes über südasiatische Medienpolitik für Routledge (London). Sahana Udupas Arbeiten wurden unter anderem im American Ethnologist, New Media and Society, International Journal of Communication, Media, Culture and Society, Communication, Culture and Critique, Economic and Political Weekly und Critique of Anthropology veröffentlicht. Außerdem trägt sie zu populären Medien- und Politikdebatten bei und hat medienpolitische Beratungsworkshops in Neu-Delhi mitorganisiert, an denen Medienpraktiker*innen, politische Entscheidungsträger*innen, Expert*innen für Internetregulierung und Gruppen der Zivilgesellschaft teilnahmen.

Udupa ist Research Affiliate am Center for South Asian Media and Cultural Studies an der Florida State University, Mitglied des Beirats des Center for Media and Religion an der New York University und Mitherausgeberin der Buchreihe "Anthropology of Media", erschienen bei Berghahn (New York) (mit Mark Allen Peterson). Außerdem ist sie Mitglied in den Redaktionsausschüssen von American Ethnologist; Journalism: Theory, Practice and Criticism; Communication, Culture & Critique; Television & New Media; und Media Theory Journal sowie Mitbegründerin des Media Anthropology Network bei der European Association of Social Anthropologists.


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BÜCHER                                                                                                                                       

        Cover: Media as Politics in South Asia     

         Cover: Making News in Global India     

          Cover: Digital Hate         cover-digital-unsettling 

 

 

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